Welches Yoga passt zu mir?

Welches Yoga passt zu mir?

Welches Yoga passt zu mir?

Besonders die Asanas (Körperstellungen) eignen sich als Einstieg und sind eine gute Vorbereitung für Atemübungen und die Meditation. Beginnen Sie Ihren Yogaweg am besten mit einem Anfängerkurs bei einem qualifizierten Lehrer. Neben ihrem körperlichen Wohlbefinden nach der Stunde, achten Sie bitte auch auf Ihr Bauchgefühl und Sympathie. Nur weil ein Yogastil eine gewisse Tradition oder der Lehrer jahrelange Erfahrung hat, heißt es nicht immer, dass auch körpergerecht geübt wird. In einen guten Yogaunterricht für Anfänger fließen unter anderem auch westliche Erkenntnisse der Biomechanik und Psychologie mit ein.

Ausrichtungsbasierte Yogastile (z.B. Iyengar®, Anusara®)

In diesen Yogastilen wird der Körper über meist langsam und intensiv ausgeführten Asanas neu ausgerichtet. Über längere Sicht verbessert sich dadurch auch unsere Haltung im Alltag, da wir lernen die Bewegungen des Körpers wieder optimal auszuführen. Als Unterstützung werden hier häufig Yogahilfsmittel wie etwa Gurte und Klötze verwendet. Diese Yogastile sind geeignet den eigenen Körper besser kennenzulernen, einzelne Muskelpartien zu kräftigen und zu dehnen und je nach Intensität durchaus gut für den Einstieg ins Yoga geeignet. Viele Stile wenden die Ausrichtung auch präventiv therapeutisch an.

Fließende Yogastile (z.B. Ashtanga Vinyasa, Jivamukti®, Triyoga®, Prana Flow)

Als Flow wird hier der fließende Übergang von einer Körperstellung in die nächste genannt. Einer der einfachsten Flows ist wohl der Sonnengruß. Über die Abfolge der Übungen und Wiederholungen wird der Körper und Geist angeregt und gleichzeitig entspannt. Die Bewegungen werden mit besonderem Augenmerk auf den Atemfluss, manchmal auch mit Musikbegleitung ausgeführt. Die fordernden Varianten stellen ein gutes Herz- Kreislauftraining dar. Yogahilfsmittel werden auch hier teilweise verwendet und langsame Stile sind auch für den kompletten Neuling geeignet.

Therapeutische Yogastile (z.B. Vini Yoga, Yogatherapie, Hormonyoga)

Diese Yogastile werden bei körperliche Beschwerden ähnlich einer Bewegungstherapie angewandt. Die langsame und kontrollierte Ausführung von Asanas, oft in Form von Einzelunterricht, wird mit dem Atem synchronisiert und hilft unter anderem bei Beschwerden des Bewegungsapparates. Weiters kommen auch Erkenntnisse aus dem Ayurveda oder verwandten Systemen zum Einsatz. Hier ist es besonders wichtig, einen geeignet Lehrer mit fundierter Ausbildung und langer Erfahrung zu finden.

Integrierende Yogastile (Yoga Mix Stile, neue Yogastile)

Viele Yogalehrer unterrichten je nach Gruppe unterschiedliche Zugänge. So findet man in Basiskursen häufig die Grundlagen der Körper- und Atemübungen, bei fortgeschrittenen Teilnehmern mehr Yogaflows. Auch werden je nach Stil unterschiedliche ergänzende Bausteine in den Stunden angewandt. Dazu zählen etwa Mantras, Fantasiereisen,  das OM, Musikbegleitung, Yogaphilosophie, unterschiedliche Meditationstechniken und Elemente aus dem Ayurveda.

Letztlich gibt es viele Wahrheiten im Hatha Yoga. Ein bekannter Yogalehrer meinte einmal, dass es so viele unterschiedliche Yogazugänge gäbe, wie Menschen, die den Yoga üben.  Es gibt also nicht den einen wahren Yoga – sondern viele Wege. Somit wird auch für Sie etwas dabei sein!